Das Rostlager beim Kaminofen
Funktion
Ein Ofenrost, bestehend aus Ascherost und Rostlager, ist ein wenig beachteter und dennoch besonders wichtiger Bestandteil Ihres Kaminofens. Der Rost trägt das Gewicht der Holzscheite für das Feuer im Ofen. Durch den Rost gelangt einerseits die nötige Luft zur Verbrennung in den Feuerraum und andererseits kann die Asche durch die Öffnungen im Rost frei in den Aschekasten fallen. Jeder Brennraum bei einem Kachelofen, Kaminofen, Kaminbausatz, Kamineinsatz (auch wasserführend) oder Grillkamin weist daher einen solchen Kaminrost auf. Diesen Bauteil bestehend aus Einlegerost und Rostlager kennt man auch unter den Bezeichnungen Ofenrost, Kaminrost, Gussrost, Feuerrost, Tafelrost, Ascherost, Kamin-Ofenrost, Rüttelrost, Brennraumboden und Brennraumrost. Meist sind die Einlegeroste und Rostlager in der Mitte der Feuerraumkammer angebracht. Ein Rüttelrost hat einen nach außen verlegten Hebel, um die Asche leichter in die Aschelade zu befördern.
Sicherheit
Rost und Rostlager liefern die nötige Luft für die Verbrennung und die dabei entstehende Asche rieselt anschließend durch die Schlitze in den darunterliegenden Aschekasten. Bleibt die Asche zu lange liegen und stapelt sich zu hoch auf, gelangt nicht mehr genügend Luft in den Brennraum. Entfernen Sie daher die Asche regelmäßig, am besten nach jedem Heizvorgang.
Liegeroste und Rostlager sind durch das Gewicht der Brennstoffe und die hohe Hitze besonders belastet und können verschleißen. Sie sollten daher regelmäßig prüfen, ob der Ofenrost verzogen ist oder gar Risse aufweist. In diesem Fall müssen Sie diese Teile sofort austauschen. Denn ein schadhafter Rost beeinträchtigt auch den Verbrennungsvorgang in Ihrem Ofen.
Material
Rost und Rostlager gibt es in vielen Formen und Ausführungen wie etwa rund, eckig oder halbrund. Das beliebteste Material für Ofenroste ist Gusseisen, da es besonders robust, druckfest, verschleißfest und haltbar ist. Die Hitzebeständigkeit des Materials für Kaminöfen liegt im Schnitt bei 600 bis 700 Grad Celsius. Alle gebläse-unterstützten Brenner und Feuerungsanlagen benötigen jedoch Ascheroste mit höherer Hitzetoleranz. Sie müssen daher beim Nachkauf eines Kaminrosts darauf achten, dass Rost und Rostlager die wirklich passenden für Ihr Ofenmodell sind.

10 Dinge, die Sie über Rostlager wissen sollten
- Rostlager kennt man auch unter den Namen Rostrahmen, Rosthalter und Rosthalterung.
- Die Temperaturschwankungen führen im Laufe der Zeit in jedem Ofen zu Verformungen und Spannungsrissen und Sie müssen den Rost austauschen.
- Dieser Verschleiß ist normal, jedoch hängt die Häufigkeit des Austauschs von der Nutzung Ihres Kaminofens ab.
- Jeder Kamin hat eine unterschiedlich geformte Brennkammer und benötigt deswegen einen speziellen Gussrost.
- Jeder Hersteller und jedes Ofenmodell hat die spezifisch passenden Rostteile und Rostlager als Ersatzteil.
- Es ist daher wichtig, stets den jeweils passenden Feuerrost mit Rostlager zu kaufen.
- Der Ascherost sollte im Rostlager ein bis zwei Millimeter Spielraum haben, da er sich bei Hitzeeinwirkung ein wenig ausdehnt.
- Der Ofenrost ist dann korrekt im Rostlager platziert, wenn die glatte Seite nach oben und die konisch zugeschliffene Seite nach unten zum Aschekasten zeigt.
- Am häufigsten kommen eckige Feuerroste und Rostlager vor und es gibt Universalmodelle, die sich passend zuschneiden lassen.
- Finden Sie keine passende Rosteinlage für Ihr großes Rostlager, lässt sich auch eine große Rostauflage durch zwei kleine Rostgitter nebeneinander schaffen.