Was Sie über Keramikgrills wissen sollten
So funktioniert der Keramikgrill
Optisch erinnert ein Keramikgrill an ein Ei und wirkt eher unspektakulär. Der Clou befindet sich im Inneren. In der Regel ist die Keramikwand 20 bis 35 mm stark, wobei es ebenso Modelle mit einer höheren und niedrigeren Stärke gibt. Alleine dieses Detail sorgt für eine doppelte Wärmekapazität und eine lange Temperaturkonstante gegenüber Standard-Holzkohlegrills.
Diese Keramikwand umgibt den „Garraum“. Abhängig vom Modell befindet sich mindestens ein Grillrost in ihm sowie ein Wärmereflektor und ein Feuerrost sowie eine Wärmeplatte. Aufgrund des Wärmereflektors (auch Deflektorstein genannt) können Sie Ihren Keramikgrill als indirekten Grill oder Smoker nutzen. Zur Befeuerung können Sie zwischen Holzkohle oder Kohle wählen.
Weiterhin verfügen Kamados über einen schweren, gut isolierten und luftdichten Deckel aus Keramik. In seinem unteren Bereich finden Sie einen Luftein- und Luftauslass für die Regulierung der Temperatur.
Keramikgrill: Diese Vorteile bietet er
Für viele Grillmeister bietet ein Keramikgrill die ideale Symbiose zwischen einem Kugel- und Holzkohlegrill. Die Vorzüge dieser beiden Systeme (geschlossen, rauchiges Aroma) verbinden sich mit jenen des Keramikmaterials. Sie profitieren beispielsweise von:
- unvergleichbarer Wärmespeicherung (doppelte Kapazität von Kugelgrills)
- ausgezeichneter Luftzirkulation
- konstanter Hitze
- 50 bis 75 Prozent weniger Brennmaterial
- guten Cool-Touch-Eigenschaften
- sehr langer Lebensdauer.
Das richtige Material und die Größe wählen
Wir empfehlen Ihnen, Ihren Keramikgrill ausschließlich von einem der bekannten Hersteller zu kaufen. Bei ihnen können Sie sich sicher sein, dass diese Premiumkeramik verwenden, die qualitativ in allen Bereichen unbedenklich ist.
Bei der Größenwahl kommt es darauf an, wie viele Gäste Sie durchschnittlich bewirtschaften möchten. Für beispielsweise zwei Personen reicht ein kleineres Modell als für sechs und mehr. Bedenken Sie, dass die Aufwärmzeit sich abhängig von der Größe verlängert.
Sicherheit – darauf ist zu achten
Hier unsere Tipps für eine sichere Nutzung:
- Achten Sie beim Grillen darauf, dass weder Kinder, Haus- noch Wildtiere zu nahe an ihn kommen.
- Tragen Sie feuerfeste Grillhandschuhe.
- Der Standort sollte keine Kippgefahr mit sich bringen.
- Nutzen Sie ausschließlich (Holz-) Kohle – keine Briketts, da sie Ablagerungen erzeugen.
- Tragen Sie beim Grillen festes Schuhwerk, falls etwas vom Grill fällt.
- Nutzen Sie unter keinen Umständen Spiritus oder Benzin zum Anzünden; ansonsten kann es zu einer Rückflamme und schweren Verbrennungen kommen.
- Grillanzünder sollten das Prüf- und Überwachungszeichen DIN-Norm 66358 tragen.
Pflege eines Keramikgrills
Nutzen Sie auf keinen Fall Spülmittel oder Grillreiniger. Aufgrund der offenporigen Struktur der Keramik ziehen diese Mittel ins Material. Dadurch wird dieses nicht nur zerstört, auch der Geschmack des Grillguts verändert sich. Den Rost sollten Sie vor Verwendung gut ölen – dann lässt er sich später besser reinigen.
6 Dinge, die Sie über Ihren Keramikgrill wissen müssen
- Keramikgrills besitzen eine durchschnittliche Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren.
- Die Deckelthermometer besitzen eine sehr hohe Genauigkeit.
- Keramik bietet einen optimalen Feuchtigkeitshaushalt, sodass Fleisch auch bei langen Grillzeiten saftig bleibt.
- Der Temperaturbereich liegt bei 70 bis 400 °C.
- Das Material ist extrem wetterbeständig.
- Öffnen Sie das obere Lüftungsventil, bevor Sie den Deckel anheben. Andernfalls können Sie sich an heißer Luft und/oder einer Stichflamme verletzen.